DACHSER validiert Testnachrichten mit Cargogear

02.09.2025Das Projekt mit DACHSER zeigt, wie man gute Prüfschnittstellen aufbaut.
EDI-Verbindungen sind eine technische Realisierung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen. Sind sie leicht zu implementieren, trägt das zu einem schnellen und reibungslosen Aufbau von neuen Geschäftsbeziehungen insgesamt bei. Aus diesem Grund entschied sich das Logistikunternehmen DACHSER, die EDI-Validierung für Transportaufträge im Bereich See- und Luftfracht sowie für Lieferaufträge und Wareneingangsmeldungen in der Kontraktlogistik mithilfe der Cargogear-Plattform durchzuführen.

Prozessvarianten als Schlüssel für effiziente Prüfungen

Den Beginn des Projekts leitete eine Reihe von Workshops ein. Dabei ging es darum, typische Fehlerbilder zu ermitteln und ein Konzept für strukturelle und logische Prüfungen zu erarbeiten. Schnell kristallisierte sich heraus, dass nur eine Prüf-Schnittstelle für die Transportaufträge unübersichtlich werden würde. See- und Luftfrachttransporte erforderten jeweils eigene Informationen. Zudem galt es zwischen vorläufigen und finalen Transportaufträgen zu unterscheiden.
In der Konsequenz haben wir vier Prozessvarianten erstellt. Sie eint ein Kern gemeinsamer Prüfungen, dazu kommen für jede Variante ein kleiner Anteil eigener Vorgaben. Ähnlich haben wir bei den Lieferaufträgen und den Wareneingangsmeldungen in der Kontraktlogistik verfahren. Hier haben wir beispielsweise eine eigene Prozessvariante für die Darstellung von Stücklisten in Lieferaufträgen erstellt. Diese Informationen werden nur von einem kleineren Teil aller Datensender benötigt. Es lag also nahe, die Mehrheit der Partner damit nicht unnötig zu behelligen, aber trotzdem im Bedarfsfall eine passende Prüfung zur Verfügung zu stellen.
Die Zusammenarbeit mit DACHSER war von Professionalität und Teamwork geprägt, so macht EDI Spaß.

Entwicklung, Erprobung, Feedback

Im Anschluss an die Workshop-Phase haben wir diese Anforderungen umgesetzt und in enger Zusammenarbeit mit DACHSER erprobt. Durch das profunde und schnelle Feedback der DACHSER-Ansprechpartner war es leicht, offene Punkte rasch zu identifizieren und passende Lösungen zu entwickeln. Dadurch konnten beide Seiten den Projekt-Leerlauf minimieren. „Für mich war dieses Projekt ein schönes Beispiel für das, was uns auszeichnet: Wir können mit unserem System aus Struktur- und Logikprüfungen sowie mittels der Prozessvarianten Prüfungen anbieten, die präzise auf die Anforderungen der Partner zugeschnitten sind und sie nicht mit unnötigen Vorgaben überfordern.“ So Alexander Nopper, Geschäftsführer bei mdq.
Auch Susanne Maier, Projektleiterin auf Seite von DACHSER, zeigt sich zufrieden: „Durch das umfangreiche Prozess- und EDI-Wissen auf Seite von Munich Data Quality konnten wir Prüfungen definieren, die uns wirklich weiterhelfen. Das hat die Zusammenarbeit sehr angenehm gemacht.“

Erfolg durch Vorbereitung und Erfahrung

Welche Erfolgsfaktoren haben wir identifiziert? Erstens die gründliche Vorbereitung aller Projekt-Teilnehmer. Wir haben von DACHSER zahlreiche Beispielnachrichten in den verschiedensten Ausprägungen der EDI-Schnittstellen erhalten. Ansprechpartner mussten wir nicht mühselig identifizieren, sondern sie standen uns von Anfang an zur Verfügung. Hier machte sich auch der zweite Erfolgsfaktor bemerkbar, die Erfahrung der Projekt-Teilnehmer.
Diese kannten nicht nur den Aufbau der EDI-Nachrichten in- und auswendig, sondern auch die dahinterliegenden Geschäftsprozesse und typischen Fehlerbilder. Dieses Wissen ist insbesondere in den Aufbau beziehungsweise die Formulierung der Regeln geflossen. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Ansprechpartnern von DACHSER bedanken, so sollten Datenqualitäts-Projekte aus unserer Sicht immer ablaufen.
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